Wo die Welt (scheinbar) endet und die Schönheit beginnt
Ich dachte, ich hätte bereits den Gipfel dessen, was Island an Faszination zu bieten hat, gesehen. Das letzte Wochenende hat mich gelehrt, dass dieses Fass keinen Boden besitzt. Dass es immer wieder Dinge und Orte gibt, die verzaubern und einen in völlige Begeisterung versetzen können. Das ist der Norden Islands, dort, wo man dem nördlichen Polarkreis ganz nahe kommt. Endlos weite und weiße Ebenen und Berglandschaften, von Schnee bedeckte Lavafelder, hellblaue Lagunen. Überall Kargheit und kalte Einsamkeit. Immer begleitet von dem Eindruck, alles hinter sich gelassen zu haben und in eine andere Welt einzutauchen.
Am Freitag abend, den 21. November, machten wir uns auf den langen Weg von Reykjavik zum Myvatn, welcher im Norden, ja schon beinahe im Nordosten Islands liegt. Sechs Stunden lang fuhren wir duch die Dunkelheit. Außer dem schneebedeckten Stückchen Straße vor uns sahen wir meist nicht viel. Bis zum Myvatn ließen wir fast die Hälfte der Ringstraße hinter uns, welche stets recht nahe an der Küste Islands entlangführt und so die gesamte Insel umrundet.

Schneewehen auf der Ringstraße
Am nächsten Morgen erspähten wir dann endlich die Umgebung, in der wir uns befanden. Es war klirrend kalt, windig und alles komplett mit einer dicken Schneeschicht überzogen. Das winzige Dorf Reykjahlid, in welchem wir genächtigt hatten, versuchte dennoch liebevoll dem unwirtlichen, aber nichtsdestotrotz herrlichen Ort ein wenig Weihnachtsbehaglichkeit zu verschaffen.

So versuchten wir nun, die wenigen Stunden Tageslicht mit so vielen Eindrücken wie möglich zu füllen. Die Kälte erlaubte nur kurze Strecken zu Fuß zu bestreiten, und so erlebten wir das Land über einige Strecken in einer Art Eissafari aus dem Auto heraus, begleitet von einschlägig nordischer Musik. Nun bemerkten wir auch, an welchen Abgründen wir die Nacht zuvor auf den vereisten Straßen entlang geschlittert sind...

Weiße Weiten


Im Nirgendwo

Schwefelfeld und Lagune

Vulkankrater und Lavafeld
Selbstverständlich hatten wir auch einen kulturellen Höhepunkt fest im Tageplan verankert, und so verschlug es uns ins beschauliche Küstenstädtchen Husavik, um die meistbesuchte Ausstellung Islands zu besichtigen: das Phallologische Museum, eine hübsche Sammlung verschiedenster Tier- und anderer Penisse. Wie es sich für frivole Touristen wie uns gehört, konnten wir auf folgende Aufnahmen selbstverständlich nicht verzichten:

Der frühe Abend wurde gekrönt duch den Bade-Besuch in einer Lagune, was das wohl beeindruckendste Ereignis darstellte. Nachdem ich den frostigen Weg von den Umkleiden nach draußen, wo minus 7 Grad Celsius herrschten, in die warme Lagune überstanden hatte, war es nur noch wunderbar: um die Lagune herum Schneehügel in der Dunkelheit, der Kopf umweht von eiskalter Luft und der Körper in durch Erdwärme gewärmtem Wasser... [Leider stehen mir von dieser Vergnügung keine Fotos bereit:-)]
Am nächsten Tag stand dann noch eine kurze Stippvisite in Akureyri, der "Hauptstadt des Nordens", an. Alles war noch recht verschlafen an diesem Sonntag mittag. Dennoch ist die Weihnachtsbeleuchtung, die wir tags zuvor im Vorbeifahren sichteten, einen Besuch wert.

Die Kirche von Akureyri

Ja, auch hier gibt's Graffiti

Die Überreste des Samstag Abends...
Der Rückweg nach Hause führte uns schließlich noch an einem Wasserfall vorbei (was in Island jedoch keineswegs eine Überraschung ist...).

Der Godafoss (Götterfall)

Unsere Reisegruppe am Fuße des Godafoss'
Damit ging unsere kleine Reise und mein letztes Naturabenteuer hier dem Ende zu...

Ein Hof im Nirgendwo
Am Freitag abend, den 21. November, machten wir uns auf den langen Weg von Reykjavik zum Myvatn, welcher im Norden, ja schon beinahe im Nordosten Islands liegt. Sechs Stunden lang fuhren wir duch die Dunkelheit. Außer dem schneebedeckten Stückchen Straße vor uns sahen wir meist nicht viel. Bis zum Myvatn ließen wir fast die Hälfte der Ringstraße hinter uns, welche stets recht nahe an der Küste Islands entlangführt und so die gesamte Insel umrundet.

Schneewehen auf der Ringstraße
Am nächsten Morgen erspähten wir dann endlich die Umgebung, in der wir uns befanden. Es war klirrend kalt, windig und alles komplett mit einer dicken Schneeschicht überzogen. Das winzige Dorf Reykjahlid, in welchem wir genächtigt hatten, versuchte dennoch liebevoll dem unwirtlichen, aber nichtsdestotrotz herrlichen Ort ein wenig Weihnachtsbehaglichkeit zu verschaffen.

So versuchten wir nun, die wenigen Stunden Tageslicht mit so vielen Eindrücken wie möglich zu füllen. Die Kälte erlaubte nur kurze Strecken zu Fuß zu bestreiten, und so erlebten wir das Land über einige Strecken in einer Art Eissafari aus dem Auto heraus, begleitet von einschlägig nordischer Musik. Nun bemerkten wir auch, an welchen Abgründen wir die Nacht zuvor auf den vereisten Straßen entlang geschlittert sind...

Weiße Weiten


Im Nirgendwo

Schwefelfeld und Lagune

Vulkankrater und Lavafeld
Selbstverständlich hatten wir auch einen kulturellen Höhepunkt fest im Tageplan verankert, und so verschlug es uns ins beschauliche Küstenstädtchen Husavik, um die meistbesuchte Ausstellung Islands zu besichtigen: das Phallologische Museum, eine hübsche Sammlung verschiedenster Tier- und anderer Penisse. Wie es sich für frivole Touristen wie uns gehört, konnten wir auf folgende Aufnahmen selbstverständlich nicht verzichten:


Der frühe Abend wurde gekrönt duch den Bade-Besuch in einer Lagune, was das wohl beeindruckendste Ereignis darstellte. Nachdem ich den frostigen Weg von den Umkleiden nach draußen, wo minus 7 Grad Celsius herrschten, in die warme Lagune überstanden hatte, war es nur noch wunderbar: um die Lagune herum Schneehügel in der Dunkelheit, der Kopf umweht von eiskalter Luft und der Körper in durch Erdwärme gewärmtem Wasser... [Leider stehen mir von dieser Vergnügung keine Fotos bereit:-)]
Am nächsten Tag stand dann noch eine kurze Stippvisite in Akureyri, der "Hauptstadt des Nordens", an. Alles war noch recht verschlafen an diesem Sonntag mittag. Dennoch ist die Weihnachtsbeleuchtung, die wir tags zuvor im Vorbeifahren sichteten, einen Besuch wert.

Die Kirche von Akureyri

Ja, auch hier gibt's Graffiti

Die Überreste des Samstag Abends...
Der Rückweg nach Hause führte uns schließlich noch an einem Wasserfall vorbei (was in Island jedoch keineswegs eine Überraschung ist...).

Der Godafoss (Götterfall)

Unsere Reisegruppe am Fuße des Godafoss'
Damit ging unsere kleine Reise und mein letztes Naturabenteuer hier dem Ende zu...

Ein Hof im Nirgendwo
Kasi Rüdegerdottir - 25. Nov, 18:19